Textlabor

Goethe und der Orient

Textlabor – Projekt in Zusammenarbeit mit der Klassik Stiftung Weimar

Die Schüler der Klasse 7a / 7b der RS Schloßvippach nahmen bereits zum zweiten Mal an dem Projekt Textlabor der Klassik Stiftung Weimar teil. Das Thema in diesem Jahr lautete: Der west-östliche Divan von Johann Wolfgang Goethe. Fasziniert las Goethe die neu übersetzten Gedichte des persischen Dichters Hafis und begann daraufhin, sich intensiv mit dem Orient, seiner Literatur und Kultur zu beschäftigen.

In der Schule beschäftigten sich die Schüler mit einer etwa 200 Jahre alten Schreibübung Goethes in Arabisch. Dabei wiederholten die Schüler zunächst ihr Wissen über die Kurrentschrift und schrieben Texte in dieser alten Schrift erst mit Bleistift und später mit Feder und Tinte. Hinzu kam für die Schüler das Arabische. Auch hier absolvierten die Schüler genau wie Goethe erst einige Schreibübungen. Dazu wurden Kalligrafiestifte genutzt. Im Arabischen werden die Buchstaben besonders ausgeschmückt und verziert. Auch darin übten sich die Schüler. Außerdem  beschäftigten sie sich mit der Frage, was sich hinter dem Begriff ›Orient‹ eigentlich verbirgt und mit den Märchen aus 1001 Nacht, die Goethe schon als Kind kannte.

Im Rahmen des Projektes fuhren die Schüler zur Exkursion nach Weimar. Ian Schmidt (Kl. 7b) schrieb dazu folgendes:

„Wir besuchten zuerst das Goethe-Schiller-Archiv in Weimar. Wir präsentierten dort unsere Arbeiten aus der Schule. Ich hatte mich mit dem Orient beschäftigt. Danach sahen wir endlich die Arabischen Schreibübungen von Goethe im Original. Danach durften wir Fragen zum Archiv stellen. Uns interessierte die Sicherheit des Gebäudes, die Schrift, der älteste gelagerte Brief, Extremfälle wie Brand, Krieg oder Erdbeben…Danach bekamen wir Papierschnipsel und sollten ein Gedicht von Goethe zusammenbasteln. In dem Gedicht ging es um den Ginkgobaum. Nachdem wir es zusammengelegt hatten wurde uns das richtige Gedicht „Ginkgo bilobia“ gezeigt. Goethe hat beschrieben wie mysteriös für ihn dieses Blatt ist. Am Nachmittag besuchten wir das Goethe-Nationalmuseum. Unsere Parallelklasse war am Vormittag dort und verbrachte den Nachmittag im Goethe-Schiller-Archiv.

Im Museum, das Haus in dem Goethe gelebt hat, wurde uns erzählt, dass Goethe viele Ginkgobäume in Weimar gepflanzt hat und der Baum ursprünglich aus dem Orient kommt. Anschließend arbeiteten wir ausgestattet mit einer Kamera in kleinen Gruppen. Wir suchten und fotografierten in der Stadt Ginkgomotive oder stellten das Hafis-Denkmal nach. Danach werteten wir unsere Ergebnisse im Museum aus.“

In der Schule beschäftigten sich die Schüler weiter mit der Thematik und bereiteten die Abschlusspräsentation vor.  

In diesem Jahr fand die Abschlusspräsentation an unserer Schule statt. Als Gäste konnten wir einige Eltern und Großeltern, unsere Schulleiterin Frau Stecklum sowie Frau Münch und Frau Spinner von der Klassik Stiftung Weimar begrüßen. Die Schüler stellten ihre vielfältigen Ergebnisse vor. So wurden Geschichte vorgelesen, Spiele vorgestellt, Informationen über die Kurrentschrift und das Arabische vorgetragen und zum Abschluss eine Szene aus 1001 Nacht gespielt. Anschließend konnten die Gäste alles selber anschauen und die Spiele ausprobieren.

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals bei Frau Spinner und Frau Münch für dieses tolle Projekt danken.

Kl. 7a / 7b mit den Klassenlehrerinnen Fr. Trebuth und Fr. Moser

Ausbildungsberufe

Weißt du schon, was du werden willst?

Diese Frage stellten sich in der vergangenen Woche die Schüler der Klasse 7a / 7b der Regelschule Schloßvippach. Viele Schüler haben bereits eine Vorstellung über ihre berufliche Zukunft, aber es gibt auch noch Schüler, die noch keine Vorstellung haben.

Nachdem die Schüler sich am ersten Tag mit beruflichen Stärken und Interessen beschäftigt haben, in die Arbeit mit dem Berufswahlpass eingewiesen wurden und in kleinen Rollenspielen bestimmte berufliche Stärken verdeutlichten, fuhren sie am Dienstag gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen in das Erlebnisbergwerk Merkers.

Hier gab es viele Informationen über die Tätigkeiten und Arbeitsgeräte der Bergleute früher und heute. Ein Goldraum wurde besichtigt. Dort lagerten bei Kriegsende die gesamten Gold- und Devisenbestände der Reichsbank und Kunstwerke von unschätzbarem Wert. Ein Hörerlebnis war eine kurze Lasershow im Konzertsaal unter Tage.

Nach dem Maifeiertag erstellten die Schüler zunächst einen Fragenkatalog zum Thema Ausbildungsberufe. Mit diesen Fragen besuchten die Schüler in kleinen Gruppen Betriebe und Einrichtungen in Schloßvippach. Mit vielen Informationen kamen sie zurück und gestalteten Plakate. Für die Bereitschaft und Aufgeschlossenheit möchten wir uns an dieser Stelle recht herzlich bedanken:

    • Bäckerei Süpke
    • Elektro Degel
    • Elektro Henschel
    • Fleischerei Münch
    • Frisör Stephies Look
    • Gärtnerei Linzer
    • Kindergarten
    • Laproma
    • Mühle Schloßvippach
    • REWE
    • Tankstelle Münch
    • Verwaltungsgemeinde
    • Zahnärztin E. Bodewald

Auch zum Schulfest waren für uns Berufe wichtig. Eine Mitmachstrecke Berufe bot viele Möglichkeiten zum Ausprobieren. Es konnte gesät, genagelt und gewebt werden, Post richtig sortiert, Spiele zu Berufen ausprobiert und verschiedene Düfte erschnuppert werden.

In dieser Woche sind die Schüler in Erfurt zur Berufsfelderprobung. Jeden Tag lernen die Schüler ein anderes Berufsfeld kennen und können eigene Erfahrungen sammeln.

Renate Trebuth, Dorothea Moser und die Kl. 7a / 7b